KFZ-Versicherung
In Österreich wird zwischen der gesetzlich verpflichtenden KFZ-Haftpflichtversicherung sowie der freiwilligen KFZ-Kaskoversicherung unterschieden.
Die KFZ-Haftpflichtversicherung dient dem Schutz des Geschädigten und seines Fahrzeuges. Aus diesem Grund besteht in Österreich eine gesetzliche Verpflichtung zum Abschluss einer KFZ-Haftpflichtversicherung. Sie ersetzt jenen Schaden, den Sie durch einen Verkehrsunfall verursachen – am gegnerischen Fahrzeug oder an Personen. Die gesetzliche Mindestdeckung in Österreich 7,6 Millionen Euro. Eine Anhebung der Versicherungssumme auf 10, 15 oder sogar 20 Millionen Euro ist dennoch empfehlenswert. Sollte der verursachte Schaden die Versicherungssumme übersteigen, haftet der Versicherungsnehmer nämlich mit seinem Privatvermögen.
Die KFZ-Kaskoversicherung ist eine Ergänzung zur KFZ-Haftpflichtversicherung. Sie leistet Ersatz bei Beschädigung, Zerstörung oder Verlust des versicherten Fahrzeugs, unabhängig von der Verschuldensfrage. Der Abschluss einer Kasko-Versicherung ist prinzipiell freiwillig. Achtung: Leasinggesellschaften verlangen zumeist den Abschluss einer Vollkasko-Versicherung für Neufahrzeuge.
Die Höhe der Versicherungsprämie richtet sich nach mehreren Kriterien, wobei jede Versicherungsgesellschaft eigene Bewertungskriterien heranzieht. Die Bonus-/Malus-Stufe hat entscheidenden Einfluss auf die Höhe der Prämie.
Sinnvolle Ergänzungen für Autoversicherungen sind beispielsweise eine KFZ-Rechtsschutzversicherung, eine Insassenunfallversicherung oder Zusatzdienste wie Pannenhilfe oder Mietwagen bei Kaskoschäden.
Deckungsübersicht Haftpflichtversicherung, Teilkasko und Vollkasko (soweit nicht anders vereinbart):
